Auf Spotify entscheidet ein Algorithmus, welche Songs gehört werden. Das verändert auch die Musik selbst.
Kategorie: Textbeiträge
Nebel im Hirn: Lisa erkrankte Monate nach einer Corona-Infektion am sogenannten Brain Fog. Schwäche, Schwindel und eine bleierne Müdigkeit prägen seitdem ihr Leben. Die junge Frau schildert ihr Leid.
In seinem Intro schreibt der Autor: „Dieses Buch ist also ein Versuch. Ein Versuch greifbar zu machen, wie sich alltägliche Diskriminierung anfühlt.“ Ich kann sagen: Versuch geglückt.
Cisca Bogman und Oliver Störmer nennt sich das Künstler:innen-Duo STOEBO aus Berlin. Als vor 10 Jahren der Kunst am Bau-Wettbewerb am BER ausgerufen wurde, erhielten die beiden den Zuschlag für ihre Idee und durften eines der sechs exklusiven Kunstwerke am Flughafen Berlin-Brandenburg umsetzen. Viele Jahre später können die Menschen aus aller Welt den sogenannten Sterntalerhimmel bestaunen und finden dort vielleicht auch ein kleines Stück Heimat wieder.
Acht Jahre Verspätung. Mehr als vier Milliarden Euro teurer. Hunderte Glossen und spitzzüngige Kommentare nehmen den BER auf die Schippe. Viele Zahlen ranken sich um den Hauptstadtflughafen. Einige davon werden in meiner Infografik eingeordnet.
Es war einmal vor 20 Jahren ein kleiner Junge. Blonde Locken umschmeichelten seine dicken Backen. Er war verliebt. Verliebt in Arielle die Meerjungfrau mit ihren wundervollen, langen, roten Haaren. So verliebt, dass er sich manchmal seine rote Jogginghose über den Kopf stülpte und dachte, er wäre selbst die kleine Meerjungfrau. Vor dem Spiegel tanzte er im Kreis und summte zu den Liedern des Disney-Klassikers. Der kleine Junge heißt übrigens Christopher. Ja, es ist meine Geschichte, die ich euch hier beschreibe. Vor 20 Jahren aber wollte niemand solche Stroys erzählen. Schon gar nicht in Büchern. Mit „Julian is a Mermaid“ setzt Jesscia Love neue Maßstäbe und bringt Diversität ins Kinderzimmer.
Was wie ein Zeitzeugen-Interview mit einem ehemaligen Soldaten à la „Opa erzählt vom Krieg“ anmuten soll, ist in Wahrheit eine Zeitreise in die Zukunft. Der fiktive Charakter Anton Lehmann blickt in einem kurzen Video zurück auf das schicksalshafte Jahr 2020. Untermalt von epischer, orchestraler Musik erzählt Anton wehmütig, was er als 22-jähriger Student während der zweiten Welle gemacht hatte: „Absolut gar nichts. Waren faul wie die Waschbären”, so der Greis. Fürs Nichtstun in Pandemiezeiten wurde seine Generation zu Helden gekürt.
Das Angebot an Filmen, Serien und Dokumentationen bei Apple TV+ erinnert mich immer ein wenig an die Auswahl meiner alten Greißlerei von nebenan. Sie ist überschaubar und man findet jedes Mal dieselben sieben Produkte. Für meine deutschen Freunde und Freundinnen: Eine Greißlerei beschreibt in Österreich einen kleinen, meist inhabergeführten Lebensmittelladen. Das mag auf den ersten Blick natürlich ernüchternd sein – gibt es ja bereits große Supermarktketten wie Rewe und Edeka mit einer schier unendlichen Angebotsvielfalt. Das hat aber auch einen entscheidenden Vorteil: Der Greißler weiß was ich will, es schmeckt und die Qualität ist beispiellos. In meinem Szenario ist Apple TV+ der kleine Greißler von nebenan, der zwar wenig Angebot hat, dafür ist dies sehr hochwertig. Rewe und Edeka stehen stellvertretend für Netflix und Prime Video: Viel Auswahl, dafür muss man bei der Qualität oft Abstriche hinnehmen. Einen der Leckerbissen meiner Greißlerei möchte ich euch ans Herz legen: Visible: Out on Television.
Der Anti-Trump hat gewonnen. Joe Biden ist President-elect und wird am 20. Januar 2021 sein Amt als 46. Präsident der Vereinigten Staaten antreten. Als der Demokrat am 7. November endlich die Zahl von 270 Wahlleuten knackte, ging ein Seufzer der Erleichterung durch die deutschen Newsrooms und Redaktionen.
Berlin hat mehr Museen als Regentage. Insgesamt 175 Kulturstädte zählt die Bundeshauptstadt. Diese Häuser wurden vergangenen Montag bis auf weiteres geschlossen. Pandemiebedingt müssen wir Berliner und Berlinerinnen unsere Kontakte reduzieren, um insbesondere die vulnerablen Gruppen zu schützen. Gut so! Jedoch stellt sich mir die Frage, wie sehr Museen tatsächlich zum Infektionsgeschehen in den letzten Wochen und Monaten beigetragen haben. Laut dem Robert Koch Institut nämlich gar nicht. Deutschlandweit ist kein einziger Infektionsherd bekannt, der aus einem Museum resultiert. Ganz im Gegenteil.